TuS Wied Chronik

Chronik

1954

Deutschland war Fußball-Weltmeister und ein Dorf wie Wied hatte noch nicht mal eine eigene Fußballmannschaft! Das konnte nicht so weitergehen. Sollten solche Talente wie Hans Herter, Kurt Bräuer, Werner Schneider oder Günter Seeger etwa in der dörflichen Idylle verkümmern, wo doch jedermann wusste, dass man mit Fußball zu Weltruhm gelangen konnte?
Tore zu schießen wie Helmut Rahn, den Ball zu führen wie Fritz Walter, … die Euphorie der 54er Mannschaft war jedenfalls Ausgangspunkt zur Gründung der „Wiedbachtaler Sportfreunde“.

1958

Gibt es ein Problem, was sich nicht leichter bei einem Glas Bier lösen ließe? Kommen dazu noch belgische Zigaretten wie an jenem schönen Spätsommerabend 1958, die Hans Herter von der Weltausstellung in Brüssel mitgebracht hatte (das Wort „geschmuggelt“ soll an dieser Stelle aus wohl jedermann verständlichen Gründen vermieden werden), so entstehen oft die seltsamsten Gedanken, manchmal kommt sogar etwas Nützliches dabei heraus: ein Verein.

Hintere Reihe v.l.: Horst Müller, Kurt Buchner, Manfred Oettgen, Hans Herter, Hubert Martin. Vordere Reihe v.l.: Günter Seeger, Horst Wolf, Paul Sunke, Kurt Bräuer, Gerd Lommel, Werner Schneider.

Die überschwänglichen Burschen stellten kurzerhand einen Kurgast vor die Wahl, entweder seine Sachen zu packen oder, wozu sich der arme Mann dann entschloss, einen Lederball zu stiften.
„Auf Wunsch der sportlich begeisterten Jugend der Gemeinde Wied fanden sich heute, am 18. Oktober 1958, in der Gastwirtschaft Karl Breuer 25 Personen zur Besprechung über die Gründung eines Sportvereins zusammen.“
So beginnt die Niederschrift über die Gründung der „Wiedbachtaler Sportfreunde“. Es bedurfte keiner langen Überredungskünste und der 1. Vorsitzende stand fest: Karl Reinhardt. Er, Heinrich Hummer und Rainer Hülpüsch waren es, unter deren Regie das erste Kapitel der Vereinsgeschichte aufgeschlagen wurde.
Was folgte, war eine Reihe „Wilde-Liga-Spiele“, in denen sich die erste Mannschaft formierte.
Sie spielte in Ermangelung eines eigenen Platzes zunächst einmal in Mündersbach. Der Platzaufbau war von Kurt Bräuer vorbildlich mit Hilfe von Sägemehl ausgeführt worden und die guten äußeren Bedingungen, mehr jedoch die Platzeinnahmen von 110 Mark, halfen den Spielern darüber hinweg, dass sie ohne richtige Fußballschuhe antreten mussten, was später bei der Mannschaftsbesprechung als entscheidender Grund für die Niederlage herhalten musste.
Nein, wenn Niederlage auf Niederlage folgt, macht Fußballspielen keinen Spaß. Die Mannschaft musste verstärkt werden. Hier erwies sich ein Trumpf als besonders stichhaltig, den man zunächst kaum beachtet hatte: In Wied wuchsen zu der Zeit wohl die schönsten Mädchen der Welt heran. Wenn man die nun nicht selbst heiratete, sondern auswärtige Fußballer damit angelte? Die Junggesellen aus Wied waren schweren Herzens zu diesem Opfer bereit und so ließen die „Legionäre“ nicht lange auf sich warten: Enders, Lommel, Wolf, Buchner, Oettgen. Unserem Sunke Paul wurde damals leider zunächst kein Spielerpaß ausgestellt, weil er für den Fußballverband als Ausländer galt. So gestärkt fieberte die Mannschaft dem ersten Meisterschaftsspiel entgegen, was aus unverständlichen Gründen gegen Höchstenbach mit 4:1 verloren ging. Die nächsten Spiele, vor allem aber ihre spektakulären Ergebnisse, verschweigen wir aus humanitären Gründen. In Mudenbach (im heutigen Jargon ließe sich von einem Ablösespiel für Horst Wolf sprechen) stellte sich heraus, das es nicht nur wichtig ist, die Mannschaft auf den Gegner, sondern auch auf den Schiri einzustellen. Am Spielende leistete sich Gerd Lommel einen verhängnisvollen Ver sprecher „Dem … parteiischen Schiedsrichter ein kräftiges Hipp-Hipp!“.

Hintere Reihe v.l.: Hermann Hild, Manfred Oettgen, Gerd Biehl, Hans Herter, Hubert Martin.
Vordere Reihe v.l.: Horst Wolf, Kurt Buchner, Friedhelm Otto, Siegfried Kratzer, Günter Dörr, Jürgen Stemick

Es folgte die erste Bekanntschaft mit der Kreisspruch-kammer, zu der bald ein inniges Verhältnis entstand , nachdem der Sportkamerad Gerd Biehl zum Stamm der 1. Mannschaft gehörte. Die A-Jugend Wied/Niederhattert war zu der Zeit sowieso Gesprächsthema Nr.1. Sollten diese Grünschnäbel wirklich besser sein als die gestandenen Fußballer der 1. Mannschaft? Die Frage wurde in diesen Tagen sehr oft gestellt und beantwortete sich wie von selbst: Ohne dass man es recht glauben wollte, wurden diese jungen Burschen doch 1959 Kreismeister!
Die Begeisterung kannte keine Grenzen. Es meldeten sich die ersten Sponsoren: Wilhelmchen (für die Jüngeren unter uns sei gesagt, es handelte sich um den damaligen Friseur in Wied) sah sich gezwungen, jedem Jugendspieler zweimal unentgeltlich die Haare zu schneiden, und der Bürgermeister, Otto Müller, versprach, einen Sportplatz errichten zu lassen.

Hintere Reihe v.l.: Betreuer Heinrich Hummer, Klaus Martin, Karl-Heinz Tries, Eckhard Schumacher, Klaus König, Jürgen Stemick, Manfred Jung, Gerd Biehl, Helmut Lichtenthäler, heinz-Walter Giehl. Vordere Reihe v.l. Helmut Schneider, Rolf Schmidt, Herbert Diehls.

Ermutigt durch die Sage, dass vor langer Zeit ein Reiter mitsamt Pferd dort im Schlamm versunken sei, wettete Willi Heinz mit Bürgermeister Müller: Heinz wollte einen Wiesbaum vier Meter tief in den Boden hineinstoßen. Er verlor die Wette, denn bei 3,30 m verließ ihn die Kraft. Das war ein Gottesurteil… dem Sportplatzbau stand nichts mehr im Wege, außer einem Telegraphenmast in der Mitte des Geländes. Aber schließlich legte man nicht so großen Wert auf Mittel¬feldspiel – vor den Toren fiel die Entscheidung! Werner Fetthauer verpflichtete den ersten Trainer, Ewald Minnig, einen hervorra¬genden Sänger und guten Biertrinker.
Wenn ein neuer Lehrer ins Dorf kommt, so freut sich gewöhnlich der Gesangsverein. Er wittert einen guten Dirigenten. Der Pfarrer fragt sich, ob der vielleicht Orgel spielen kann. Heinz Diehl war zu beidem nicht willig, er war ein guter Fußballer – und was für einer! Ergebnisse sagen das besser als Worte. Mit Diehl auf Langenbacher Seite hieß das Ergebnis 16:1 für Langenbach, wenig später gewann Wied mit Diehl in einem Pokalspiel 3:2 gegen die gleiche Mannschaft. Verstärkt durch Spieler aus Höchstenbach (G. Dörr, K. Dörr, H. Löhr und F. Otto) und S. Kratzer stand dem Gewinn der Kreismeisterschaft eigentlich nur die Mannschaft aus Nister im Weg. Überglücklich konnte Heinrich Sanner im Spieljahr 1962/63 mit reichlichem Essen und Getränken „seiner Mannschaft“ zur Kreismeisterschaft der B-Klasse beglückwünschen.
Wer wollte an diesem Tag nicht Werner Fetthauer recht geben, als er, den Tränen nah, lauthals verkündete: „Noch ein Spiel – dann sind wir Weltmeister!“.

V.l.: Karl Reinhardt, Heinz Diehl, Hans-Günter Enders, Horst Löhr, Günter Dörr, Heinz-Walter Giehl, Horst Wolf, Siegfried Kratzer, Hermann Hild, Hubert Martin, Gerd Biehl, Jürgen Stemick, Klaus Martin. Es fehlt: Kurt Buchner.

1969

Diese „Weltmeisterschaft“ sollte nun durch eine Fusion der benachbarten Vereine SV Merkelbach-Hütte, TuS Höchstenbach und Wiedbachtaler Sportfreunde erreicht werden.
Nachdem die drei Vorstände sich über die Fusion einig waren, fand am 30. Mai 1969 im Gasthaus Bräuer die Gründungsversammlung statt, ein neuer Verein wurde aus der Taufe gehoben: TuS Wiedbachtal.
Zwei Senioren- und vier Jugendmannschaften begannen hoffnungsvoll das neue Spieljahr. Die Erwartungen waren hoch gesteckt. Zu hoch?
Zunächst war die Begeisterung groß. Groß darüber, dass Kirchturmspolitik nun dem Entstehen einer größeren Einheit weichen sollte, groß auch, was die Qualität der gezeigten Fußballspiele betraf. Noch heute erinnern wir uns gern der Spiele gegen Hattert, Müschenbach, Eichenstruth/Großseifen, Unnau,… Unnau? Da war doch was! Ach ja! Eine richtig schöne Massenschlägerei auf unserem Sportplatz. Ergebnis: Drei unserer Spieler erhielten Sperren, zwei unserer Zuschauer einjähriges Platzverbot.
Irgendetwas stimmte da nicht mit dieser Mannschaft, mit diesem unserem Verein. War dieser Ausbruch nicht auch Ausdruck innerer Konflikte, die Spieler wie „Funktionäre“ belasteten? Gewiss wurde in der 1. Mannschaft noch guter Fußball gespielt, aber hatte man es nicht versäumt, rechtzeitig Nachwuchskräfte einzubauen? Ein regelrechter Generationskonflikt entstand, weitete sich und führte schließlich zum Abstieg aus der ersten Kreisklasse.

 

1975

Neuer Vorstand, junge Spieler, neue Besen kehren gut! Was ist das Leben ohne gute Vorsätze? Und die konnte man den Leuten, die nun den Karren wieder flott machen wollten, nicht absprechen. Den Vorsitz übernahm Hubert Martin. Zusammen mit Gerd Biehl, Hermann Hild, Günter Dörr und Gerhard Müller wurde ein neuer Anfang versucht.
Zunächst sollten die äußeren Bedingungen stimmen. Es folgte der Ausbau des Sportplatzes und die Installation der Flutlichtanlage. Genauso wichtig aber erschien es, einen neuen Zusammenhalt zwischen den Mitgliedern herbeizuführen. Wandertage, Weihnachtsfeiern, gemeinsame Ausflugsfahrten, Fußballturniere, Vereinsmeisterschaften waren diesem Ziel untergeordnet. Dann aber besannen wir uns darauf, dass es nun wieder an der Zeit sei, den sportli¬chen Erfolg zu suchen, den Aufstieg der ersten Mannschaft. Trainer wurden ver¬pflichtet, zunächst G. Müller, dann R. Tschirner, jetzt R. Benner. Tatsächlich wurden die Jungs Meister – Meister im Verpassen von Meisterschaften! Trotzdem scheint der Mut nicht verloren, denn schon sind wieder die uralten Sprüche zu hören: … aber nächstes Jahr… !“
Es zeugt schon von einem großen Zusammenhalt, wenn es gelingt, eine über Jahre andauernde Pechsträhne so galant zu verdauen. Wenn von einer Pechsträhne die Rede war, so galt das sicher nicht für unsere „Alten Herren“, Sie feierten bis in die heutige Zeit hinein große Triumphe.
Coach G. Dörr konnte mit seinen Veteranen Erfolg nach Erfolg verbuchen (die wenigen Misserfolge wollen wir aus psychologischen Gründen verschweigen) und beim Hallenturnier in Hachenburg als beste Mannschaft der Verbandsgemeinde dreimal den Siegerpokal entgegennehmen. Nach dem Erfolgsrezept befragt, antwortet unser „Vatter“ mit taktischen Varianten: „Flach spielen – hoch gewinnen“ und dann „den Gegner durch ständiges Tore schießen verwirren“.

1983

Der TuS wurde 25 Jahre alt. Das war Anlass genug, um Wied auf den Kopf zu stellen. Doch erst stand eine Frage im Raum: „Wie feiern wir?“. Und da alle frohen Mutes waren, wurde schnell ein Festausschuss gegründet. So stand auch bald fest, dass der große Trompeter Walter Scholz samt 40köpfigem Orchester für die Jubilä¬umsfeier gerade gut genug war.
Fazit: viel Arbeit und Engagement, 1000-Personen-Zelt (und die meisten Gäste) voll, insgesamt ein tolles Festwochenende.

1991

Seit Jahren von anderen Vereinen verschmäht und ausgelacht, mussten unsere armen Fußballspieler ihre Knochen Wochenende für Wochenende auf unserem Splittacker (Sportplatz) für den TuS hinhalten.
Als sich dann noch unser Stürmerstar, der „Hanjern Friedhelm“ sein Bein an einem aus dem Kies herausragenden Felsmassiv aufschlitzte, und bei einem wichtigen Spiel (wir versuchten mal wieder aufzusteigen) ins Krankenhaus musste, da stand wieder die Frage offen: „Wie viel Blut muss auf diesem „Fußballplatz“ noch vergossen werden, damit wir endlich einen neuen bekommen?“. Außerdem lag es ja nur am Platz, das wir den Aufstieg nicht schafften. So ergab es sich, dass unser Klaus Martin (1986 zum ersten Vorsitzenden gewählt) von Pontius zu Pilatus nach Canossa ging, um unser aller Willen durchzusetzen. Er bittete und bettelte beim Landkreis, beim Sportbund, bei der Verbandsgemeinde und bei der Gemeinde. Jedes Gremium und jede Kommission, die sich das Desaster vor Ort anschaute, wurde angefleht. Und dann, nach monatelangen Bemühungen, hatten man plötzlich ein Einsehen. War es der unzumutbare Sportplatz, war es die Einsicht, dass die Sanierung nach der jährlichen Flutwelle auch immense Kosten verur¬sacht, oder hatte man einfach nur die Nase voll, jede freie Minute von Klaus drang¬saliert, genötigt (genervt) zu werden. Auf jeden Fall flossen die Zuschüsse und nachdem der TuS eine für uns enorme Geldsumme dazugegeben hatte, hatten wir ein Jahr später einen der schönsten Sportplätze weit und breit.

Nach jahrelangen Bemühungen begannen endlich die ersten Arbeiten zur umfassenden Sportplatzsanierung.

Da beschloss unser Vorstand dem Vandalismus und Zerstörungswut unbekannter ein Ende zu bereiten. Man brachte wiederum die finanziellen Mittel und Eigenleistung auf, um einen Zaun zum Schutze des tollen Platzes und des Sportheimes zu errichten. Da wir gerade dabei waren, bauten wir auch noch einen Spielplatz. So, die Sportanlage war fertig und nun fehlten nur noch die sportlichen Erfolge.

1993

Nachdem die tausendmalig reparierte und verschweißte Flachdachkonstruktion wieder mal nicht hielt und sich das Wasser in den Gesellschaftsraum ergoss, dachte sich Klaus etwas aus. Wie haben wir in so kurzer Zeit eigentlich das ganze Geld für Sportplatzzuschuss, die Zaunanlage und den Spielplatz besorgt? Das muss doch irgendwie noch mal möglich sein. Wir brauchten ein Satteldach und viel, viel Geld. Alle Ideen zur Geldanschaffung wurden verwertet. Spielvoranzeigeplakate mit Werbung, Bandenwerbung, und vor allem viel, viel Eigenleistung mussten herhalten. Wenn wir schon umbauen, dann richtig – etwas dran und etwas draufgemauert, schon wäre das ultimative Supersportheim fertig und vor allem sei etwas für die Mitglieder getan. Feierlichkeiten und neue Sportangebote wären dann möglich. Alle legalen Möglichkeiten der Geldbeschaffung wurden berechnet, doch es musste trotzdem ein Darlehen her. Alle im Vorstand hoben freudestrahlend die Hand und genehmigten das Darlehen. Und es ging an die Arbeit. Nach vielem vergossenem Schweiß wurde dennoch eine sechsstellige Summe verbaut. Das Angesparte war weg, das Darlehen auch, aber das absolut schönste Sportheim weit und breit war da. Durch. Konsequenz, Willenskraft, Einfallsreichtum und übermäßiges Engagement war ein solches Vorhaben nur zu realisieren.

Das vorhandene Gebäude aufgestockt und vergrößert. Außerdem erhielt das neue Sportheim ein Satteldach.

So, nun wären die Grundsteine für sportliche Erfolge geschaffen. Und tatsächlich dauerte es nicht lange – in der Saison 1995/96 da standen plötzlich unsere C-Jugendlichen zwei Spieltage vor Saisonende mit einem Punkt vor Friesenhagen an der Tabellenspitze. Wie schön, nur noch einmal gewinnen, und wir sind Meister. Die Worte höre ich (damals Trainer) heute noch. Die Jungs waren wie von der Kette und all mein Schimpfen und Einreden half nichts, wir stiegen aus den Autos aus und waren schon vor Spielbeginn Meister. Als wir wieder in die Autos einstiegen hatten wir 8:0 verloren und Tränen in den Augen. Alles vorbei! Wir gewannen dann im letzten Spiel gegen den Tabellendritten und Friesenhagen spielte gegen den Vorletzten. Toll dabei war nur, dass unser Widersacher mit der gleichen Einstellung gespielt hatte, wie wir eine Woche zuvor und so war die Freude groß. Die C-Jugend des TuS Wiedbachtal wurde Staffelsieger und Kreismeister. Und die Moral von der Geschicht‘: unterschätze deine Gegner nicht!

Hintere Reihe v.l.: Trainer Lars Martin, Andreas Müller, Daniel Rahn, Dennis Leukel, Jan Müller, Zlatibor Sasic. Vordere Reihe v.l.: Martin Jung, Stefan Schwab, Florian Ecker, Michael Moritz, Konstantin Stein.

So, die „Kleinen“ hatten’s vorgemacht – nun waren die „großen“ endlich an der Reihe. Nach einer guten, aber „erfolglosen“ (wieder kein Aufstieg) Saison hatte es sich wohl herumgesprochen. In Wied, da wird gefeiert und geso… und außerdem wollen die noch aufsteigen. Es kostete den Präsi dennoch einige Überredungskünste, doch schnell waren ein neuer Trainer und neue Spiele gefunden. Die Saison 1995/96 begann und die Seniorenkicker gewannen ein Spiel, und noch eins, uns noch eins und so weiter. Die Gegner konnten die Bälle kaum so schnell aus dem Netz holen, wie sie wieder drin waren. Kurz gesagt: gute Abwehr + gutes
Mittelfeld + guter Sturm = super Team mit toller Einstellung und Aufstiegswillen. Wir wurden drei Spieltage vor Saisonende Staffelsieger, gewannen den Fair-Play-Cup als fairste Mannschaft, gewannen den Offensiv-Cup mit den meisten erzielten Toren und hätte es noch den Defensiv-Cup gegeben, hätten wir den mit den wenigsten Gegentoren auch noch gewonnen. Dann wurden die anderen beiden Staffelsieger der C-Klasse noch kurzerhand vom Platz gefegt. Meudt musste sich mit einer acht-zu-null-Schlappe nach Hause machen und gegen Herdorf gewann man stark Ersatzgeschwächt. Jetzt Staffelsieger und Kreismeister – so, jetzt kann die Meisterfeier kommen. Fetthauers Karl-Heinz fuhr uns mit geschmückten Wagen und Meister T-Shirts über die Dörfer (wir hatten Gott sei Dank genügend Proviant dabei). Dann ab ins Sportheim und die Party ging weiter bis in den nächsten Morgen. Der TuS war endlich aufgestiegen!

Hintere Reihe v.l.: Betreuer Martin Pfeiffer, Thomas Michl, Friedhelm Schneider, Detlef Müller, Andreas Wiczinski, Christian Schlemper, Oliver Meuer, Uwe Kahlert, Steven Sartor, Lars Martin, Spielertrainer Benno Klöckner, Vorsitzender Klaus Martin. Vordere Reihe v.l.: Axel Buchner, Kais Schäfer, Markus Kölb, Norbert Lotz, Michel Orsetto, Heiko Baumann, Karl-Heinz Fetthauer, Walter Stahl.

Doch der Spaß hielt nicht lange – nach zwei Jahren B-Klasse ging´s wieder ab und man dümpelte im oberen Drittel der C-Klasse herum.

1998

Im Sommer 1998 konnte der TuS Wied dann auf sein 40jähriges Bestehen zurückblicken. Um dieses Jubiläum gebührend zu feiern wurde auf dem Festplatz vor dem Sportgelände ein großes Zelt und einige Fahrgeschäfte aufgebaut. Auch das Festprogramm konnte sich sehen lassen. Neben dem Festkommers wurde auch musikalisch einiges geboten. Der Frauenchor Wied, die Rockband „SOHO“ und das Musical „Tanz der Vampire“ sorgten für die passende Stimmung. Ein reichhaltiges Sportprogramm mit Jugend- und Seniorenturnieren trugen ebenfalls zum Gelingen der Feierlichkeiten bei.

2000

Der Verein sollte aus seinem fußballerischen Dornröschenschlaf geweckt werden. Die nächste Generation der widsche Fußballer war endlich flügge geworden. Und so bekamen diese Jungs Ihre Chance. Zudem suchte man an Fußballern mit Bezug zum TuS. Man holte die auswärts spielenden Wieder zurück und die, die im TuS das Fußballspielen gelernt haben. Es sprach sich herum, dass sich in Wied was tut, das dort auf die Jugend und Kameradschaft gesetzt wird, und so konnte man sich vor jungen Fußballern, die zum TuS wollten kaum retten. Diese Strategie wurde auch bei der Trainersuche fortgeführt und so Stand zur Saison 2000/2001 der hüstemer Trainer Michael Burbach mit seiner Truppe am Start um die Welt zu erobern.
Der Erfolg sollte sich bald einstellen – Diese Mannschaft entwickelte einen Ehrgeiz, einen Lernwillen und einen Zusammenhalt, dass bereits im zweiten Jahr der Aufstieg in greifbare Nähe gerückt war. Die Saison 2000/2001 – es war keine normaler Saison. Nach Aufs und Abs, nach Protesten gegen die Spielberechtigung unseres Lamouri fand man den TuS am Saisonende punktgleich mit dem FSV Merkelbach an der Tabellenspitze wieder. Und so kam es zum brisantesten Lokalderby der Vereinsgeschichte. Die Vermarktung des Entscheidungsspiels im Stadion Hachenburg führten die beiden Vereine, nach Anstoß vom Martins Klaus, selbst durch. Vor ca. 500 Zuschauern schaffte der TuS Wied in einem zer fahrenen, mäßigen Spiel was vor Spannung und Nervenkitzel kaum zu überbieten war den 1 : 0 Endsieg. Der TuS war endlich wieder in der B-Klasse angekommen.

Meistermannschaft 2001

Die Meistermannschaft blieb zusammen und der Erfolg macht neugierig. Es schien, als gäbe es außer dem TuS Wied keine Fußballmannschaft mehr – alle wollten zu uns. Und so konnte der Verein für die Saison 2001/2002 voller Stolz zusätzlich noch eine 2. Mannschaft anmelden.

2004

Was kann man tun, um diese Erfolgswelle, diesen Aufschwung fortzuführen? Wie kann man sich bei den wieder Fußballern für deren Einsatz und Ihr Engagement bedanken? Das waren die Fragen, die sich der Vereinsvorstand im Sommer 2004 stellte. Die Antwort war schnell gefunden – ein Rasenplatz sollte es sein. Und schon begannen die Planungen – Berechnungen wurden angestellt, Anträge verschickt, Angebote eingeholt, Terminplanungen abgestimmt u.v.m.. Und dann Stand der Entschluss fest – der TuS Wiedbachtal Wied e.V. baut seinen eigenen Rasenplatz !!!
Direkt nach Saisonende im Mai 2005, rollte schweres Gerät durch Wied. Der Hartplatz wurde umgegraben und eine Wachstumsschicht für den neuen Rasen aufgetragen. Dann hieß es warten, warten, warten. Nachdem die Vorbereitung zur neuen Saison auf dem Hartplatz in Hachenburg und die ersten Meisterschaftsspiele auswärts stattfanden, konnten bereits Anfang Oktober die ersten Spiele auf dem neuen Teppich ausgetragen werden. Herausgekommen war einer der schönsten Rasenplätze im ganzen Umkreis – eine hervorragende Investition für die Jugendlichen, Senioren, Alte-Herren und vor allem für die Zukunft des Vereins.

Schweres Gerät auf dem Sportplatz.                Fertig – unser neuer Rasenplatz.

Gleichzeitig stellte der Verein auch medial alle Zeichen auf Zukunft – eine eigene Homepage wurde als Informationsplattform für Jeden zugänglich im world-wide-web implementiert. Auf www.tus-wied.de gibt es nun Ergebnisse, Spielplänen, Spielberichte, ein Tippspiel, Nachrichten, Ankündigungen, eine riesige Fotogalerie, einen Mitgliederbereich mit Forum, Chat und Nachrichtendienst u.v.m. – einfach alles was das TuS-Herz begehrt.

2006

Was mit solchen Rahmenbedingungen alles erreichbar ist und welche Möglichkeiten eine herausragende Sportanlage bietet, stellte sich dann im Frühjahr 2006 heraus. Unsere Seniorenfußballer fuhren einen Sieg nach dem anderen ein. Das Spielen auf dem neuen Platz beflügelte wohl und so fand sich unsere 1. Mannschaft im Frühjahr ganz oben in der Tabelle wieder. Dann stand das Schicksalsspiel gegen den Tabellenzweiten aus Fehl-Ritzhausen auf dem Programm. Es war an einem kühlen, dunklen Abend mitten in der Woche, und es war spannend. Nach dieser abendlichen Kampfaktion stand es dann fest – der TuS Wied steht bereits drei Spieltage vor Saisonende als Meister der Kreisliga B fest und wird im kommenden Jahr in der A-Klasse antreten. Und das schönste war, dass der größte Erfolg der Vereinsgeschichte nahezu mit dem Spielerkader erreicht wurde, mit dem 2000 der Aufschwung begann. Dies ließ für die Zukunft des TuS Wied hoffen.

Hintere Reihe v. l.: Betreuer Richard Richter, Rudi Bacal, Mike Szabo, Kai Schäfer, Markus Kölb, Dennis Groß, John Alhäuser, Daniel Haas, Christian Haas, Michael Jung, Trainer Michael Burbach. Vordere Reihe v.l.: Basian Schmidt, Markus Brenner, Karsten Gehrsitz, Tobias Kühn, Björn Radermacher, Christian Ziegner, Martin Jung, Matthias Weber, Domink Schäfer.

In diesem Freudentaumel kam kurz darauf ein Großereignis auf den TuS Wied zu, welches den ganzen Ort auf den Kopf stellte. Der Vorstand konnte, Dank des neuen Rasenplatzes, die Bundesligaprofis von Bayer 04 Leverkusen zu einem Fußballspiel in die Provinz nach Wied locken.

Klaus Martin mit Michael Skibbe. Die Wieder liefen den Leverkusener Profis nicht immer nur hinterher.

Und als Geschenk für die hervorragende Leistung unserer Meistermannschaft spielten die Profis gegen unsere Wieder Jungs. Was dieses Großereignis an Vorbereitung, planerischen und logistischen Meisterleistungen und Einsatzbereitschaft forderte ist kaum zu erahnen. Hierfür kann man allen Beteiligten nicht oft genug danken!

Nun zum Spiel: Unsere Fußballer konnten recht gut mit Simon Rolfes, Paul Freier, Stefan Kießling, Hans-Peter Lehnhoff und Co. mithalten. Trainer Michael Skibbe musste sogar zusehen, wie wir kleinen A-Ligisten mehrfach Rene´ Adler im Profitor überwanden.

Szene aus dem Spiel TuS Wied – Bayer 04 Leverkusen. Ergebnis 3:12. Mehr als 1600 Zuschauer in Wied.

Nach Spielende freuten Sich die 1600 Zuschauer und alle Beteiligten über den 12:3 Sieg der Profis, die noch lange in vorbildlicher Weise Autogramme gaben. Ein unvergessliches Highlight in der Geschichte des TuS Wiedbachtal Wied e.V..
Man wusste, dass die erste Saison des TuS Wied in der A-Klasse schwer würde, doch so schwer hatte es wohl Niemand erwartet. So sah man sich nach der Hinrunde mit nur 6 Punkten als Tabellenschlusslicht wieder. Es machte sich Unruhe breit doch dann kam Trainer Volkmar Wollny. Der Vorstand holte Ihn trotz kritischer Stimmen und es zahlte sich aus. Die gleiche Mannschaft holte in der Rückrunde 19 Punkte und konnte den Klassenerhalt mit einem 5 Punkte-Abstand zu einem Abstiegsplatz schaffen – eine Sensation !
Dann, im Sommer 2007, ein herber Schicksalsschlag auch für den TuS Wied. Unser langjähriger 2. Vorsitzende, Harald König, verstarb plötzlich und unerwartet in der Mitte seines Lebens. Der Verein verlor in ihm einen engagierten Freund und Helfer und wird ihn stets in positiver Erinnerung behalten.
Doch der Ball rollte weiter, und für die Saison 2007/2008 hatten mittlerweile Alle etwas gelernt, denn es ging gleich mit guten Spielen und auch mit Punkten los. Der Klassenerhalt war nie gefährdet und man hielt sogar spielerisch mit den Spitzenmannschaften mit. Ein hervorragender 5 Platz mit den wenigsten Gegentoren sollte es letztendlich werden.

 

2008

Der TuS wird 50 Jahre – das war Grund genug um ein richtig großes Fest zu feiern. Am Festkommers konnte unser Vorstand sage und schreibe 16 Gründungsmitgliedern zu Ihrer 50jährigen Treue zum Verein gratulieren (Gerd Biehl, Kurt Bräuer, Günter Dörr, Klaus Dörr, Hans Herter, Rainer Hülpüsch, Horst Löhr, Hubert Martin, Klaus Martin, Horst Müller, Werner Schneider, Richard Schrodi, Eckhard Schumacher, Erhard Schumacher, Karl-Ernst Simon, Karl-Heinz Tries) – darauf konnte man mit Recht stolz sein.

Neben dem offiziellen Part wurden die Feierlichkeiten von einem umfangrechen Sportprogramm begleitet. Neben einem Oberlegispiel (EGC Wirges – RSV Würges) und einer Sportwoche stand am 02. Juli das absolute Highlight an – TuS Wied gegen TuS Koblenz (2. Bundesliga). Trotz einer 0:14 Lehrstunde hatten unsere Mannschaft und die zahlreich erschienenen Zuschauer eine Menge Spaß.

Nicht nur bei Eckbällen – während des gesamten Spiels blieb unseren Jungs nur das Nachsehen gegen die TuS Koblenz.

Sportlich begann ab diesem Zeitpunkt eine Berg- und Talfahrt. Unsere beiden Seniorenmannschaftenen pendelten zwischen A- und B-Klasse bzw. D- und C-Klasse hin und her. Strategisch stellte der TuS 2010 eine weitere Weiche Richtung Zukunftssicherung. Auf dem Dach des Sportheims wurde, kurz vor der Kürzung der Einspeisevergütung, noch schnell eine Photovoltaikanlage installiert. Seit dem hofft der Verein nicht nur sportlich, dass die Sonne immer scheint.

 

2014

Nachdem man sich dann doch zwei Jahre am Stück in der A-Klasse behaupten konnte, lief es mal wieder nicht ganz so gut. Und so war der Vorstand dann auch bereit sich die Anfrage eines direkten Nachbarvereins bezüglich einer Spielgemeinschaft einmal anzuhören. Ja genau – der FSV Merkelbach, gegen den man 2001 im Entscheidungsspiel zum Aufstieg in die B-Klasse gewonnen, und sich seitdem fußballerisch nicht mehr begegnet war. Aber die vielen hitzigen Gefechte und Frotzeleien von früher – konnte man die einfach so vergessen? Man versuchte es auf jeden Fall und fand erstaunlich harmonisch zu einer SG Wied/Merkelbach zusammen. Es wurden trotzdem nur zwei Mannschaften gemeldet und man startete gemeinsam in die Fußballsaison.

Aber woran erinnert man sich am liebsten, wenn man an das Jahr 2014 denkt? Den Gewinn der Fußballweltmeisterschaft. So brauchte man sich um die deutsche Zukunft keine Sorgen machen – aber wie war es um den TuS bestellt? Es fand ein Umdenken statt. Man wollte die Eingeborenen wieder mehr erreichen und so sollte der Breitensport auf breitere Füße gestellt werden. Man bot einen Jugend-Sporttreff an, der sich schnell zum Fußballtreff entwickelte. Unter Vereinsaufsicht kickten hier0 mehrere Jugendliche unterschiedlichen Alters auf unserem Rasenplatz. Der Sportabzeichentreff wurde wieder reaktiviert. Die Versuche wieder ein AH-Team und eine Tanzgruppe ins Leben zu rufen scheiterten zwar mangels Teilnehmer, waren aber auch ein Schritt in die richtige Richtung – hin zu den Wiedsche Leut!

Unsere Jugend-Sportgruppe. Hintere Reihe v.l.: Gerhard Groß (Betreuer), Pascal Sartor, Nikolai Schwis, Luke Martin, Nicklas Hopfinger. Vordere Reihe v.l.: Lorenz Martin, Moritz Hopfinger, Louis Schäfer.

In dem Willen etwas zu Verändern begann dann 2015 etwas, was für die Zukunft des TuS noch Gold Wert sein kann. Martins Lars und Kölbs Markus zierten sich als Ur-Tusser ihren eigenen Nachwuchs bei einem anderen Vereinen zum Fußballtraining anzumelden. So wurde die Idee geboren wieder eine eigene Jugend aufzubauen. Und so folgten dem Aufruf zu einem ersten Bambini-Schnuppertraining unglaubliche elf Kinder.

Das neu gegründete Bambiniteam beim Training. 

2016

Der eingeschlagene Weg wurde konsequent weiter geführt und unsere eigene Bambinimannschaft erfreute sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Jede Investition in Trikots, Trainingsutensilien oder Trainerausbildung zahlte sich sofort aus, wenn man sah, mit welcher Freude die Kleinen dem Fußball hinterher jagten. Es wurde auf dem Rasenplatz in Wied und in der Halle der Histemer Halle trainiert und auch regelmäßig an Turnieren teilgenommen.

Unser Kassenwart, der Müllers Dirk (der mit dem Sand schmeißt) und Klaus Martin (unser Präsi) feierten ihr 30jähriges Jubiläum in Ihren Ämtern – welch eine tolle Leistung! Hierfür gab´s natürlich eine kleine Anerkennung vom Verein und Fußballverband. Klaus bekam sogar noch die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz vom Landrat persönlich.

Klaus Martin erhielt die Eherennadel des Landes Rheinland-Pfalz.

Ach ja, da gab´s ja auch noch unsere Seniorenfußballer. Einige hatten es bereits vorausgesagt: „Die Widsche un die Merkelmer? Dat gieht net good“. Es passte tatsächlich nicht – die Vereinsausrichtungen und Gedanken waren einfach zu unterschiedlich und auch der sportliche Erfolg ließ zu Wünschen übrig. So fand diese SG bereits nach zwei Spielzeiten ihr Ende. Im Nachhinein muss man sagen, dass es vielleicht auch ganz gut war, dass der TuS nun auch im Seniorenbereich einen Neuanfang starten konnte um auch hier seine neuen Linie umzusetzen. In der C-Klasse setzte man wieder verstärkt auf eigene und mit dem TuS verbunden Spieler und Trainer.

Der TuS Wied spielt wieder alleine – die SG Wied/Merkelbach ist Geschichte.

2018

So kann man sein 60jähriges Vereinsbestehen feiern. 2018 treten über 30 Kinder für den TuS gegen den Ball. Unsere fünf Betreuer versuchen die Bambinis, unsere F- und E-Jugendlichen im Schach zu halten. Die Seniorenfußballer spielen nach dem Neubeginn in der Kreisliga C und kämpfen um Kontinuität. Unser toller Rasenplatz wird genutzt, wie noch nie. Seit Jahren nimmt der TuS erfolgreich an Sportabzeichenwettbewerben teil und trägt durch seine Veranstaltungen auch zum intakten Dorfleben bei. Eine umfangreiche Mitarbeit am Gemeindejubiläum (600 Jahre Ortsgemeinde Wied) ist selbstverständlich. Der Verein befindet sich auf dem richtigen Weg und wird seine Bemühungen für die Widsche und den Sport weiterhin vorantreiben.

Mit den Bambinis begann die Jugendoffensive des TuS.